ZieleDie Ausbildung für Arbeitsmedizinische Assistent(inn)en (AMA) bietet eine Alternative zur kurativ ausgerichteten Arbeit im Krankenhaus in Form einer präventiv orientierten Tätigkeit in der Wirtschaft.
Die Teilnehmer(inn)en der AMA-Ausbildung sollen darauf vorbereitet werden, ihre zukünftigen Aufgaben im Betrieb – entsprechend dem Berufsbild des/der AMA - wahrnehmen zu können. Dabei steht die Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten, die arbeitsmedizinische Tätigkeiten betreffen, im Vordergrund.
Die Ausbildung setzt zwar medizinische Kenntnisse voraus. Um die vorwiegend präventivmedizinischen Aufgaben im Rahmen einer arbeitsmedizinischen Betreuungseinrichtung erfüllen zu können, bedarf es jedoch spezieller Kenntnisse, die im Rahmen der Grundausbildung für diplomiertes Krankenpflegepersonal nicht angeboten werden.
Neben den "klassischen" Inhalten der traditionellen Arbeitsmedizin, die sich vorrangig mit physischen Einflussfaktoren beschäftigen, finden auch psycho-mentale Anforderungen Berücksichtigung.
Die Ausbildung ist auf die Prozessabläufe im Rahmen der arbeitsmedizinischen Betreuungseinrichtung abgestimmt. Sie ist somit praxis- und umsetzungsorientiert.
Als didaktische Methoden werden neben Fachvorträgen, Gruppenarbeit und Rollenspielen auch Betriebsbesuche eingesetzt. Zur Vermittlung von Wissens- und Handlungskompetenz in der Praxis werden Teile des Lehrgangs in Betrieben durchgeführt.
AnforderungenZielgruppe:
Personen, die über eine Ausbildung für den gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege, den gehobenen medizinisch-technischen Dienst, den Sanitätshilfsdienst oder den medizinisch-technischen Fachdienst verfügen.
TitelArbeitsmedizinische(r) Assistent(in)
InhaltFacts
- Dauer: 6. Oktober 2008 - 31. März 2009
- Umfang: 4 Module à 5 Tage
- Veranstaltungsort: Österreichische Akademie für Arbeitsmedizin
sowie ausgewählte Betrieb im Raum Wien
- Abschluss: Arbeitsmedizinische(r)Assistent(in)
Die Inhalte der Ausbildung sind nach vier Schwerpunkten strukturiert:
- einer allgemeinen Einführung, die jenes Grundlagenwissen vermittelt, das Basis für das Verständnis der weiteren Ausbildungsteile ist,
- der Abhandlung der wichtigsten Einflussfaktoren auf Gesundheit und Leistung von Mitarbeiter(inne)n hinsichtlich
- Eigenschaften
- Vorkommen
- Wirkung
- Analyse
- Bewertung
- medizinische Untersuchungen
- zielführende Präventivmaßnahmen
- den zur Umsetzung der Tätigkeit erforderlichen Methoden und Instrumenten und
- den Schnittstellen zwischen Arbeitsmedizinischen Assistent(inn)en und Betriebsärzten/Betriebsärztinnen im Rahmen des arbeitsmedizinischen Prozessablaufs.
Am Ende der Ausbildung steht eine Abschlussprüfung über die im Ausbildungslehrgang vermittelten Lehrinhalte.