Bachelor Schauspiel

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Bachelor Schauspiel

  • Ziele Zielsetzung der Studienrichtung Schauspiel ist eine umfassende und hoch-qualifizierte Ausbildung künstlerischer Persönlichkeiten, die zur selbstständigen, selbstbestimmten und kritisch reflektierten Ausübung des SchauspielerInnenberufes in dessen verschiedenen Berufsfeldern auf höchstem Niveau befähigt sind. Das pädagogische Grundprinzip des Wechsels zwischen Gruppen- und Einzelarbeit unterstützt die Entwicklung der dazu notwendigen Kernkompetenzen im Spannungsfeld zwischen Theater als Gemeinschaftsprozess und der Entfaltung der persönlichen künstlerischen Individualität. Gleichzeitig wird großer Wert auf die Förderung individueller Entwicklungswege gelegt und so die Voraussetzungen für die ganzheitliche Entfaltung unterschiedlicher SchauspielerInnenpersönlichkeiten geschaffen, die als entscheidende Kraft einer künstlerisch-dramatischen Aussage im zeitgenössischen Theater angesehen wird. Aneignung und Beherrschung vielfältigster schauspielerischer Mittel und Techniken in Bezug auf das eigene Instrument (Körper, Stimme, Imaginationsfähigkeit, Arbeit mit dem Partner) sowie die Befähigung zur eigenständigen Analyse und Gestaltung einer Rolle bilden dazu die unverzichtbare handwerkliche Basis.
  • Anforderungen Altersgrenzen Mindestalter: 17 Jahre Höchstalter: 23 Jahre Zulassungsprüfung Die Zulassungsprüfung erfolgt in drei Abschnitten, wobei das Bestehen des vorangegangenen Abschnitts zur Teilnahme an der nächsten Runde berechtigt und bis zu fünf Tage in Anspruch nehmen kann. Zum auswendigen Vorspielen sind drei Szenen und/oder Monologe nach eigener Wahl aus der klassischen und zeitgenössischen Dramatik vorzubereiten, wobei der/die BewerberIn sich in möglichst unterschiedlichen Rollen präsentieren soll. Die Zulassungsprüfung dient der Überprüfung der Eignung der Studienplatz-AnwärterInnen in den Bereichen Bühnenpräsenz, Phantasie, Emotionalität und Kreativität. Gleichzeitig wird die physiologische, motorische, sprachlich-stimmliche, musikalisch-rhythmische und intellektuelle Eignung getestet. Nachweis der Deutschkenntnisse: Studienbewerber-Innen mit nicht-deutscher Muttersprache müssen nach bestandener Zulassungsprüfung und Aufnahme in ein Studium ihre Deutschkenntnisse der Stufe A2/B1 (nach europäischem Referenzrahmen) vor der Zulassung zum Studium im Studienreferat nachweisen. Tipps für die Zulassungsprüfung - Möglichst wenig Kostüme, Requisiten und Möbel verwenden - Es ist nicht notwendig, das Stück oder die Situation zu erklären. Die Kommission sollte allein aus der gespielten Szene heraus alles erkennen können — darin liegt eine große Chance. - Wenn schon Requisiten, dann keine gefährlichen Gegenstände (spitze Messer, Schusswaffen etc.) - Nichts in Richtung Zuschauerraum werfen - Kein offenes Feuer — Zigaretten dürfen nur scheinbar geraucht werden - Keine Flüssigkeiten ausschütten Die erste Rolle kann man selbst auswählen — deshalb gleich eventuell benötigte Kostümteile anziehen und Requisiten vorbereiten. Im Saal sind Studierende der Abteilung und helfen gerne beim Aufbau von Tischen und Sesseln, damit dies schneller geht. Wenn wirklich ein Umziehen zur zweiten Rolle nötig ist, dann geht das am besten hinter den Vorhängen im Bühnenhintergrund. Zum dritten Abschnitt ist Sportkleidung (inklusive Schuhe) mitzubringen. Prinzipiell: Es geht ums Talent, nicht um Fertigkeiten! Das Handwerkszeug für diesen schwierigen und doch so schönen Beruf soll ja erst erlernt werden. In den beiden Jahren des Grundstudiums werden angesichts des obligatorischen Gruppenunterrichts keine Urlaube gewährt. KandidatInnen, die über den Zeitpunkt der Aufnahme des Unterrichts hinausgehende Verpflichtungen eingegangen sind, müssen das im Rahmen der Zulassungsprüfung bekannt geben, widrigenfalls können sie beim unentschuldigten Nichterscheinen vom weiteren Unterrichtsbesuch ausgeschlossen werden.
  • Titel Bachelor of Arts
  • Inhalt Aufbau des Studiums

    Das Bachelorstudium Schauspiel ist im Grundstudium der Arbeit an den methodischen Grundlagen, wie der Improvisation und Arbeit an sich selbst gewidmet.

    Daneben finden Unterrichtseinheiten in Stimmbildung, Gesang und Sprechen statt, sowie Morgendlich im Wechsel, Jazz, Fechten, Akrobatik und Suzuki – Grammatik der Füße.
    Durch die inhaltlich abgestimmte Unterrichtsplanung der jeweiligen Jahrgänge ist eine hohe und konzentrierte körperliche und geistige Vorbereitung  für den Grundlagen Unterricht, sowie in den weiteren Jahrgängen 2 - 4, auf den dramatischen Unterricht gewährleistet.
    Theaterrecht und Dramaturgie zählen ab dem ersten Semester zum Studienplan.

    Nach dem Übertritt in das zweite Studienjahr, Semester 3 und 4, begegnet den Studierenden in einem Improvisationsseminar ein Semester lang ein neuer Arbeitsansatz zum Thema Grundlagen und Improvisation. Zum Ende des 3. Semester bekommt jeder Studierende die Aufgabe sich in Alleinarbeit mit einem Monolog nach freier Wahl zu befassen. Dafür wird ein Zeitraum von drei Wochen eingeplant.  Zu Semesterschluss werden diese Arbeiten gezeigt und in einem Feedback für den Studierenden beschreibend besprochen.

    Eine Bewertung oder gar Benotung findet nicht statt.
    Es geht einzig darum die Studierenden zu ermutigen in eigener Verantwortung zu arbeiten und sich das Maß ihres Anspruches selbst zu schaffen.
    Die Leiterin der Kostümwerkstätten der österreichischen Bundestheater berät und hinterfragt jeden einzelnen Studierenden dieses Arbeitsprojektes darin, welcher Kostümvorschlag  für die  Interpretation  als "zweite Haut" gewählt wird.

    Im 4. Semester beginnt eine Projektarbeit über 10 Wochen mit Gastlehrenden deren künstlerischer Schaffensbereich das Performance Theater ist. Es ist ein interdisziplinäres Projekt mit Studierenden verschiedener Fachrichtungen, wie Jazz, Tanz, Musical und Bildende Kunst, zu dem auch Gaststudierende anderer Hochschulen aus dem Ausland eingeladen werden können, um als Gast an unserem interdisziplinären Laboratorium teilzunehmen.

    Nach diesem Projekt erarbeitet der zweite Jahrgang einen Gesangsabend in einer bestimmten, einer vorgegebenen Thematik. Die didaktische Zielsetzung orientiert sich bereits an der künstlerischen Herausforderung Schauspielergesang.

    Der Unterricht in Sprecherziehung und Stimmbildung, Gesang, Körpertraining sowie Dramaturgie und Theatergeschichte verläuft nach inhaltlicher Abstimmung der Jahrgangsarbeiten uneingeschränkt über die ganze Studienzeit .

    Die Semesterwochenstundenzahl ist dementsprechend hoch, so dass unsere Studierenden kaum Nebenerwerbsjobs zur Finanzunterstützung des Studiums nachgehen können.
    Im 4. Semester findet auf der Basis der bisherigen Ausbildung das erste Szenenstudium statt. Vorlage ist die zeitgenössische Literatur.

    Der Übertritt ins dritte Studienjahr erfolgt nach bestandener Prüfung durch das Szenenstudiumsvorspiel am Ende des 4. Semesters.

    Mit Beginn des Hauptstudiums im 5. Semester ist das Zentrum der Ausbildung die Erarbeitung von Szenen und Monologen im Hinblick auf  die bevorstehende Vorsprechsituation am Theater und die angestrebte Bühnenreife.

    Begleitende Workshops, prägen das dritte Studienjahr ebenso, wie die Reflexion des Grundstudiums durch die Jahrgangsinszenierung in der Regie eines Theaterschaffenden in Kooperation mit einer der Wiener Bühnen.

    Zum Ende des dritten Jahres findet eine Sichtung der bisherigen Arbeiten im Hinblick auf das bevorstehende Intendantenvorspiel zu Beginn des vierten Jahres statt.

    Im ersten Drittel des vierten Studienjahres (7. Semester) ist das Intendantenvorspiel terminiert.
    Der Unterrichtsbesuch in allen Fächern des Studienplans ist bis zur Diplomprüfung als Abschluss des Schauspielstudiums zum Ende des 8. Semester möglich.
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