Ziele- Kenntnisse über Stoffumwandlung durch mechanische, thermische oder chemische Prozesse - wichtige Rolle spielen unter anderm Chemie, Mathematik, Maschinenbau
AnforderungenAbitur
TitelBachelor of Science (BSc)
InhaltWas haben eine Goretex-Jacke, Biodiesel und ein 10-Euro-Schein gemeinsam? - Richtig, bei allen dreien hat die Verfahrenstechnik ein gewaltiges Wörtchen mitzureden. Und das gilt für so gut wie alle Bereiche des täglichen Lebens, von Nahrungsmitteln bis zu Kunststoffen, von Hygieneartikeln bis zu Computer- Chips. Kurz gesagt: ohne Verfahrenstechnik keine modernen Produkte. Verfahrenstechnik ist - in einfachen Worten - jene Wissenschaft, die sich mit Stoffumwandlung durch mechanische, thermische oder chemische Prozesse befasst. Und wie in der Definition schon anklingt, spielen dabei viele andere Wissenschaften eine Rolle: Chemie, Mathematik, Maschinenbau, um nur einige zu nennen. Interdisziplinarität wird also groß geschrieben. Das Schöne daran: All das wird bereits früh im Studium in der Praxis erprobt. Denn viele Lehrveranstaltungen führen direkt in die Betriebe. Möglich macht's die traditionell gute Zusammenarbeit mit der Industrie. Übrigens: Tradition hat auch das freundschaftliche Klima an den gut ausgestatteten Instituten!
Verfahrenstechnikerinnen und Verfahrenstechniker sind Allrounder. Da nahezu alle Industriezweige Verfahrenstechnik benötigen, sind die Berufsmöglichkeiten überaus vielfältig. Überall, wo Industrieanlagen errichtet und betrieben werden, ist das Know-how und die Kompetenz von Verfahrenstechnikerinnen und Verfahrenstechnikern gefragt. Das Spektrum reicht dabei von der Nahrungs- und Genussmittelindustrie, Papierindustrie, Kunststoffindustrie über Petrochemie und Chemikalienherstellung bis hin zu Biotechnologie und vielen anderen mehr. Darüber hinaus enthält Verfahrenstechnik Eine stark umweltorientierte Komponente. Verfahrenstechnikerinnen und Verfahrenstechniker werden deshalb auch gerne von Unternehmen und Behörden als Fachleute in Umweltfragen beschäftigt.
Das Verfahrenstechnik-Studium gliedert sich in ein sechssemestriges Bachelorstudium „Verfahrenstechnik“ und ein viersemestriges Masterstudium. Am Ende des Bachelorstudiums steht der „BSc“ (Bachelor of Science). Im Bereich Verfahrenstechnik stehen damit bereits interessante Berufsmöglichkeiten offen. So ist beispielsweise die Kombination aus HTL-Abschluss und „BSc“ eine gute Basis, um sofort ins Berufsleben einzusteigen. Wer's noch genauer wissen will und weiterstudiert, dem bieten sich interessante Kombinationen mit anderen Studienrichtungen. Und da der akademische Grad international anerkannt wird, kann das Studium auch problemlos in einem anderen Land fortgesetzt werden. Das Bachelorstudium Verfahrenstechnik bildet die Grundlage für das darauf aufbauende, viersemestrige Masterstudium. In den Masterprogrammen Papier- und Zellstofftechnik sowie Verfahrenstechnik werden die zuvor erworbenen Kenntnisse vertieft und ausgeweitet.