Bachelor Volkswirtschaft und Sozioökonomie

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Bachelor Volkswirtschaft und Sozioökonomie

  • Ziele Vermittlung einer breiten Basisausbildung in Volkswirtschaft und Sozioökonomie sowie Analysemethoden der empirischen Forschung
  • Anforderungen Abitur
  • Titel Bachelor of Science (WU), kurz BSc (WU)
  • Inhalt Volkswirtschaft und Sozioökonomie

    Unsere Zeit ist von raschen Veränderungen und von einer zunehmenden globalen Vernetzung geprägt. Statt bloßem Fachwissen sind daher immer stärker auch Problemwissen, soziale Kompetenz und methodisches Wissen gefragt. Das ermöglicht es, sich rasch und flexibel auf neue, noch nicht vorhersehbare Anforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft einzustellen.
    Der Studienzweig Volkswirtschaft und Sozioökonomie vermittelt diese Fähigkeiten, soziale und wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen und gestalten zu lernen. Neben einer breiten Basisausbildung in Volkswirtschaft und Sozioökonomie werden insbesondere Analysemethoden der empirischen Forschung vermittelt. Im dritten Studienjahr wählen Studierende einen der beiden Schwerpunkte Volkswirtschaft oder Sozioökonomie.

    Ablauf

    Im ersten Studienjahr des Studienzweigs Volkswirtschaft und Sozioökonomie sind zunächst Lehrveranstaltungen und Prüfungen der gemeinsamen Studieneingangsphase zu absolvieren. Wir empfehlen im zweiten Studienjahr Lehrveranstaltungen und Prüfungen in Pflichtfächern (65 ECTS) zu absolvieren, die das Grundlagenwissen in der Volkswirtschaftslehre, in den Sozialwissenschaften (Soziologie, Geschichte und Geographie) und in der empirischen Sozialforschung in praxisnaher Weise vermitteln.

    Im dritten Studienjahr wählen Studierende zwischen dem Schwerpunkt Volkswirtschaft und dem Schwerpunkt Sozioökonomie im Umfang von je 44 ECTS-Anrechnungspunkten. Die jeweiligen Lehrprogramme vertiefen die Ausbildung fachspezifisch und vermitteln Kenntnisse im empirisch-methodischen Bereich. In dieser Phase haben Studierende auch Wahlmöglichkeiten und können so individuelle Schwerpunkte setzen.

    Im volkswirtschaftlichen Bereich stehen weiterführende Lehrveranstaltungen in der ökonomischen Theorie und Politik, den Finanzwissenschaften sowie den quantitativen Methoden auf dem Programm, sowie eine Reihe von Spezialisierungsgebieten.

    Im sozioökonomischen Bereich werden sowohl die Methoden der empirischen Sozialforschung vertieft, als auch Lehrveranstaltungen zu Unternehmenshandeln und Marktprozessen, Arbeit und Konsum, Organisationsentwicklung, Institutionen und Kulturen, Prozesssteuerung und Evaluation sowie zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung angeboten.
    Fragestellungen, die im Schwerpunkt Volkswirtschaft behandelt werden

    Die Volkswirtschaftslehre befasst sich mit gesamtwirtschaftlichen Fragestellungen. Im Rahmen der Mikroökonomik beschäftigt sie sich etwa mit den Gesetzen der Preisbildung auf Einzelmärkten; die Ursachen von Arbeitslosigkeit und Inflation werden in der Makroökonomik behandelt. Im Rahmen der Finanzwissenschaft und der Wirtschaftspolitik untersucht sie die Rolle des Staates in der Marktwirtschaft und fragt nach der Möglichkeit, der Notwendigkeit und den Grenzen staatlicher Regulierung von Marktprozessen.

    Die Volkswirtschaftslehre als Wissenschaft hat auf der Basis theoretischer Einsichten einen reichen Schatz an Methoden entwickelt, mit denen derartige Fragen analysiert werden können. Die Vermittlung dieser Kenntnisse ist der zentrale Inhalt des Schwerpunkts Volkswirtschaft im Rahmen des Studienzweigs Volkswirtschaft und Sozioökonomie, wobei an der WU besonderer Wert auf die Einbettung der ökonomischen Theorie in historische und politische Zusammenhänge gelegt wird.

    Das Pflichtprogramm im dritten Jahr vertieft die allgemeinen volkswirtschaftlichen und empirischen Kenntnisse. Zusätzlich wird in einem Wahlprogramm die Möglichkeit geboten, individuelle Studienschwerpunkte zu verfolgen. Hier werden z.B. Lehrveranstaltungen zu folgenden Themen angeboten: Arbeitsmarkt, Geld und Konjunktur, Industrieökonomie, Institutionelle Ökonomie, Internationale Wirtschaft, Umwelt und Wirtschaftsgeographie.
    Fragestellungen, die im Schwerpunkt Sozioökonomie behandelt werden

    Sozioökonomie ist ein relativ neuer, integrierter Studienzweig, in dessen Rahmen ein breit angelegtes soziales, historisches, politisches, geografisches sowie rechtliches und kommunikations-theoretisches Wissen vermittelt wird. Er stützt sich auf Theorien der sozialen und ökonomischen Entwicklung sowie auf die Methoden der empirischen Sozialforschung, die in der Soziologie ausgearbeitet worden sind. Sozioökonomie befasst sich dementsprechend sowohl mit gesamtgesellschaftlichen Fragestellungen wie mit solchen, die auf ausgewählte soziale (Teil-)Systeme bezogen sind, wie z.B. Organisationen, Institutionen, Gruppen. Aber auch das ökonomische System, das politische System und andere Funktionssysteme der Gesellschaft sowie deren jeweilige aktuellen Probleme zählen zu ihrem Gegenstand.

    Der Schwerpunkt Sozioökonomie ist darauf ausgerichtet, die oben genannten Fähigkeiten, Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen im Rahmen einer praxisnahen sozialwissenschaftlichen Ausbildung zu vermitteln. Zu den Lehrveranstaltungen, die im Rahmen des Studienzweigs angeboten werden, zählen deshalb: Methoden der empirischen Sozialforschung, Statistik, Organisationsentwicklung, Theorien sozioökonomischer Entwicklung, Prozesssteuerung und Evaluation, Produkte und KonsumentInnen.

    Sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden bieten in diesem Zusammenhang unterschiedliche Möglichkeiten der Beobachtung und der Erklärung der sozialen Wirklichkeit. In praxisnaher und forschender Perspektive werden projektbezogen verschiedene Themen – wie Österreich und Europa, Creatives Industries, Neue Arbeitsbiographien - behandelt, wobei Studierende aktuelle soziale und wirtschaftliche Entwicklungen zu analysieren lernen.

    Qualifikationsprofil / Berufsfelder

    Die Wahl des Studienzweiges Volkswirtschaft und Sozioökonomie ermöglicht eine fundierte Ausbildung in den Bereichen Sozioökonomie und Volkswirtschaft. Durch die Kombination dieser beiden Grundlagenwissenschaften vermittelt dieses Studium den Studierenden eine theoretisch und methodisch fundierte Einführung in die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und bietet sowohl Berufsqualifikation als auch die Grundlage für ein weiterführendes wissenschaftliches Studium.

    Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den empirischen Methoden, die die Analyse sozioökonomischer und ökonomischer Probleme ermöglichen, und den grundlegenden theoretischen Konzepten der Volkswirtschaft und der Sozioökonomie.

    Zukünftige Studierende benötigen daher

    - großes Interesse an politischen, sozialen und wirtschaftlichen Fragestellungen
    - Freude an klarem, analytisch-logischem Denken
    - Interesse am Umgang mit theoretischen Modellen und empirischer Analyse
    - Aufgeschlossenheit für eine tiefe Auseinandersetzung mit theoretischen Grundsatzfragen der Gestaltung unserer Sozial- und Wirtschaftsordnung

    In einer Zeit, die von raschen Veränderungen in allen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen und von einer zunehmenden Vernetzung geprägt ist, reicht jedoch Fachwissen allein nicht aus. Es gilt, Studierende im Umgang mit anspruchsvollen und wechselnden Problemstellungen zu trainieren, ihre methodische und diskursive Kompetenz zu stärken. Zunehmend ist Analysekompetenz gefragt, um komplexe Problem verstehen und konstruktiv und kreativ bearbeiten zu können. Damit steigt die Bedeutung genereller Qualifikationen. Zu diesen zählen:

    - Verstehen von vielschichtigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenhängen und Veränderungen.

    - Entwicklung sozialer Kompetenz: Erkennen von sozialen Prozessen und Entwicklung passender eigener Kommunikationsmuster.

    - Kenntnis der Hintergründe gesellschaftlicher Probleme und die Möglichkeit, flexibel auf neue Anforderungen zu reagieren.

    - Anwendung von wissenschaftlichen Methoden, um sich in komplexen Situationen Orientierung zu verschaffen.

    Diese Qualifikationen sind eine wichtige Basis für Flexibilität, d.h. also der Fähigkeit, rasch zu lernen und sich auf neue, oft noch nicht vorhersehbare Anforderungen einstellen zu können. Der Studienzweig Volkswirtschaft und Sozioökonomie ist darauf ausgerichtet, diese Fähigkeiten, Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen im Rahmen einer praxisnahen Ausbildung zu vermitteln.

    Kern des zweiten Jahrs, das alle Studierende des Studienzweigs gemeinsam absolvieren, stellt eine volkswirtschaftliche und sozialwissenschaftliche Basisausbildung dar. Neben Lehrveranstaltungen zur einzel- und gesamtwirtschaftliche Analyse werden Lehrveranstaltungen zu folgenden Themen angeboten: Unternehmen aus sozialwissenschaftlicher Perspektive, gesellschaftlicher Kontext wirtschaftlichen Handelns, Wirtschaftsoziologie, Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaftsgeographie. Wert gelegt wird auch auf die Vermittlung von Kenntnissen in empirischen Methoden der Sozial- und Wirtschaftsforschung.

    Durch die Wahl eines der beiden Schwerpunkte im dritten Jahr kann die volkswirtschaftliche bzw. sozialwissenschaftliche Basisausbildung vertieft werden.
    Berufsfelder und Tätigkeitsbereiche, auf die der Schwerpunkt Volkswirtschaft vorbereitet

    Volkswirtschaftliches Expert/inn/enwissen wird überall dort nachgefragt, wo Bedarf an einer Analyse überbetrieblicher, ökonomischer Zusammenhänge besteht:

    - Wirtschaftsforschung und Politikberatung in Ministerien, Kammern, Wirtschaftsforschungsinstituten: z.B. Mitarbeit an Prognosen zum Wirtschaftswachstum oder an Analysen zur ökonomischen und sozialen Situation bestimmter Gruppen

    - Banken, Versicherungen, Pensions- und Investmentfonds: z.B. Mitarbeit an Analysen der komplexen Funktionen moderner Kapitalmärkte

    - private und gemeinnützige Unternehmen: in Dienstleistungsberufen (wie z.B. Unternehmensberatung, Marktforschung, Ausbildung, Journalismus), oder auch in Stabstellen größerer Unternehmen (langfristige strategische Grundsatzfragen).

    Berufsfelder und Tätigkeitsbereiche, auf die der Schwerpunkt Sozioökonomie vorbereitet

    Die Berufsfelder und Tätigkeitsbereiche für Absolvent/innen des Studienzweigs werden also überall dort zu finden sein, wo es um strategische Entscheidungen und die Steuerung komplexer Prozesse in Organisationen geht:

    - Öffentliche Einrichtungen und Institutionen: Kultur- und Bildungs-, Umweltmanagement, Politikberatung, Analyse von Konflikten, selbständig beratende Funktionen

    - Non-Profit-Organisationen und Wirtschaftsorganisationen: Steuerung komplexer Prozesse, Organisationsentwicklung, Strategien des Personalmanagements

    - Sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschung: Auftragsforschung in Universitäten, Fachhochschulen, sozialwissenschaftlichen Instituten, Markt- und Meinungsforschung, Wirtschaftsanalysen

    Dieses Bachelorstudium bereitet auf ein nationales oder internationales Masterstudium im sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Bereich vor. An der WU besteht ein Masterstudium Wirtschaftswissenschaften mit den Studienzweigen Volkswirtschaft und Sozioökonomie.
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