InhaltDie menschliche Figur gehört – für mich – immer noch zum Faszinierendsten in der Bildenden Kunst. Auf eine Abstraktion kann aber auch in der figurativen und gegenständlichen Malerei nicht verzichtet werden. Im Gegenteil: Je mehr ein Werk auf seinen prinzipiellen Kern hin verdichtet ist, umso erlebnisreicher tritt der sinnlich-assoziative Charakter der menschlichen Figur zum Vorschein.
Um zu einer sinnvollen Umformung und Abstraktion der Figur zu gelangen, ist es notwendig, sich mit der menschlichen Anatomie vertraut zumachen. Dabei stehen insbesondere die statischen und funktionsbezogenen Zusammenhänge im Zentrum. Die verschiedenen Möglichkeiten, eine Figur und ihre Proportionen schnell zu erfassen und sinnvoll in das Format (z.B. Zeichenpapier oder Leinwand) zu setzen, sollte dabei erlernt und vertieft werden. Dabei arbeiten wir nach Anschauung (mit Aktmodell). Im zweiten Teil der Woche beschäftigen wir uns mit dem Thema"Figur im Raum". Die damit verbundenen bildkompositorischen Fragen gewinnen dabei an Bedeutung. Ich schlage dafür ein großformatiges Arbeiten mit Farbe vor. Maltechnische Fragen wollen wir zusammen oder individuell besprechen (Tempera, Öl, Acryl, usw.). Kürzere theoretische Einführungen und Gespräche während der Woche sollen Ihnen im Arbeitsprozess behilflich sein. Die individuelle Maltechnik wird Thema dieses Kurses sein (Tempera, Öl, Acryl, usw.)
Seminarleiter
Alex Bär 1967 in Zürich geboren; Ausbildung zum Grafik-Designer bei Gody Anderegg; Studienreisen nach Jugoslawien und Italien; freischaffend als Grafiker und Maler in Zürich; 1996 Studienbeginn Freie Malerei an der Schule für Gestaltung Basel bei W. Mutzenbecher; 1997–2002 Hochschule für Grafik und Buchkunst – Academy of Visual Arts Leipzig bei Prof. A. Rink und N. Rauch. 2003–2005 Aufbaustudium bei Prof. U. Klieber, Th. Rug und O.Möhnwald, Hochschule für Kunst und Design Hale Burg Giebichstein; zwei Jahre Stipendiat der Rosa-Luxemburg-Stiftung; Dozent an der Akademie Vulkaneifel; lebt und arbeitet in Halle und Zürich.
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