Master Finanz- und Versicherungsmathematik

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Master Finanz- und Versicherungsmathematik

  • Ziele - Versicherungsmathematik - Höhere Lebensversicherungsmathematik - Risiko- und Ruintheorie - Stochastische Kontrolltheorie - Privates Wirtschaftsrecht - Gebundene Wahlfächer - Freie Wahlfächer und Soft Skills - Diplomarbeit
  • Anforderungen Dieses Studium wendet sich an jene, die sich auf ein wissenschaftliches Kerngebiet der Mathematik konzentrieren wollen.
  • Titel Dipl.- Ing. (= Master of Science, MSc)
  • Inhalt Dauer: 4 Semester

    Umfang: 120 ECTS
           

    Mathematik und Finanzmärkte
    Haben Sie gewusst, dass MathematikerInnen an der Wall Street und anderen Finanzmärkten sehr gesuchte Leute sind? In den letzen 20 Jahren ist die Mathematik zu einer Schlüsseltechnologie im Finanzbereich geworden. Im Management von Finanzrisiken werden anspruchsvolle mathematische Modelle verwendet.

    Finanzmathematik
    Das klassische Modell für einen Börsenkurs basiert auf einem Modell der Molekularphysik. Es beschreibt die Bewegung eines Teilchens durch die zufälligen Stöße, die andere Teilchen darauf ausüben.

    Analog dazu wird die Kursentwicklung einer Aktie durch den ständigen Fluss von Kauf- und Verkaufsorders beeinflußt. Jede dieser Orders gibt dem Aktienkurs einen kleinen Stoß nach oben oder unten. F. Black und M. Scholes benutzten dieses Modell, um 1973 eine Formel zur Bewertung von Optionen abzuleiten. Im Jahr 1997 wurde für diese Formel der Nobelpreis für Ökonomie vergeben. Die moderne Forschung arbeitet intensiv an der Weiterentwicklung dieser Modelle.

    Risikomanagement
    Versicherungen und Banken leben vom Risiko. Ihre Aufgabe ist die Abschätzung der Wahrscheinlichkeiten von Verlusten, die bewusst einkalkuliert werden müssen. Heute werden sehr komplexe mathematische Modelle für das Management von finanziellen Risiken verwendet. Den mathematischen Kern bildet die Wahrscheinlichkeitstheorie. Sie erlaubt, Ordnung in den Zufall zu bringen.

    Versicherungsmathematik
    Versicherungsunternehmen verwenden seit langem die Wahrscheinlichkeitstheorie zur Bestimmung der Prämien, sowie zur Berechnung der finanziellen Reserven, welche zur Erfüllung der Versicherungsleistungen benötigt werden.
    In den vergangenen Jahren erhielt darüber hinaus die Behandlung des Veranlagungsrisikos zunehmende Bedeutung. MathematikerInnen, die in diesen Bereichen qualifiziert sind, bekommen in der Versicherungsbranche interessante und lukrative Angebote.

    Die Forschungsgruppe
    Die Forschungsgruppe Finanz- und Versicherungsmathematik ist international stark vernetzt und kooperiert mit renommierten Universitäten. Viele Studierende nutzen diese Kontakte für Auslandsaufenthalte.

    Solide mathematische Ausbildung
    Das Labor einer MathematikerIn ist in erster Linie das eigene Gehirn.
    Viele kennen die intellektuelle Freude, wenn man - vielleicht angeregt durch eine gute LehrerIn - bei einem mathematischen Problem plötzlich den Durchblick hat. Diese Neugier ist die Triebfeder für ein mathematisches Studium.
    Insbesondere in den ersten beiden Studienjahren wird ein solides mathematisches Fundament aufgebaut. Dieses bildet die Kernkompetenz des Studiums, die in den Anwendungen meist in Form von Computer-Programmen umgesetzt wird.

    Aufbau des Master-Studiums (4 Semester)
       
    - Versicherungsmathematik
    - Höhere Lebensversicherungsmathematik
    - Risiko- und Ruintheorie
    - Stochastische Kontrolltheorie
    - Privates Wirtschaftsrecht
    - Gebundene Wahlfächer
    - Freie Wahlfächer und Soft Skills
    - Diplomarbeit

    Berufsbild
    Durch die modernen Entwicklungen in Industrie und Technik werden zunehmend mathematische Methoden benötigt. Daher ist die Arbeitsmarktsituation von AbsolventInnen der Mathematik - insbesondere im Finanz- und Versicherungsbereichbereich - sehr gut. Sie finden dank ihrer Fähigkeit zum Analysieren komplexer Strukturen sehr vielfältige Arbeitsfelder, etwa in Banken und Versicherungen, Unternehmungsberatungen, Entwicklungsabteilungen der Industrie, Softwareunternehmen, Forschungsinstituten, Behörden und natürlich an Universitäten.

    Erste Einblicke in das Wechselspiel von Theorie und Praxis können Studierende durch Mitarbeit im Christian-Doppler-Labor für Portfolio Risk Management gewinnen, das die Forschungsgruppe gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft betreibt.
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