ZieleDie Schwerpunkte einer akademischen Ausbildung für den Bereich Lebensmittelwissenschaft und -technologie liegen in der Verarbeitung, Veredelung und Aufbereitung von pflanzlichen und tierischen Rohstoffen unter Anwendung biologischer und ingenieurwissenschaftlich-technologischer Prinzipien und Methoden zur Produktion von Lebensmitteln.
PraktikumEin zweimonatiges Industriepraktikum unterstützt die praxisbezogene Ausbildung.
AnforderungenAbsolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums Lebensmittel- und Biotechnologie der Universität für Bodenkultur Wien sind zum Masterstudium zuzulassen. Weiters sind gemäß §35 (4) Absolventinnen und Absolventen eines fachlich in Frage kommenden Bachelorstudiums oder eines gleichwertigen Studiums zum Masterstudium zuzulassen. Es sei aber darauf hingewiesen, dass Absolventinnen und Absolventen anderer Bachelorstudien, die in das Masterstudium Lebensmittelwissenschaft- und -technologie eintreten, grundlegendes, äquivalentes Wissen der in den Kernfächern des Bachelorstudiums Lebensmittel- und Biotechnologie vermittelten Lehrinhalte aufweisen müssen. Im Einzelnen handelt es sich um die Fächer Chemie, Biologie, Biochemie, Mikrobiologie, Genetik, Verfahrenstechnik, Mathematik, Statistik, Physik, Management und Recht, sowie die Lehrveranstaltungen Allgemeine Lebensmittelwissenschaften und Allgemeine Biotechnologie
TitelEntsprechend der Zuordnung zu Ingenieurwissenschaftlichen Studien wird den Absolventen und Absolventinnen des Masterstudiums der akademische Grad Diplom-Ingenieurin bzw. Diplom-Ingenieur, abgekürzt jeweils „Dipl.-Ing." oder „DI" verliehen.
InhaltQualifikationsprofil
Die Schwerpunkte einer akademischen Ausbildung für den Bereich Lebensmittelwissenschaft und -technologie liegen in der Verarbeitung, Veredelung und Aufbereitung von pflanzlichen und tierischen Rohstoffen unter Anwendung biologischer und ingenieurwissenschaftlich-technologischer Prinzipien und Methoden zur Produktion von Lebensmitteln. Dabei wird der Qualität der Lebensmittel, insbesondere aus gesundheitlicher und ernährungsphysiologischer Sicht besondere Beachtung geschenkt.
In Abstimmung mit dem international verbreiteten dreigliedrigen Universitätsstudiensystem liegt das allgemeine Ausbildungsziel des Masterstudiums in der Vermittlung einer hohen naturwissenschaftlichen und verfahrenstechnischen Kompetenz, bei der die ständige Interaktion zwischen Forschung und Lehre im Mittelpunkt steht. In gleichem Maße wird auch auf eine der akademischen Ausbildung äquivalente Persönlichkeitsbildung Wert gelegt, wozu insbesondere die Anleitung zum eigenständigen, kritischen und vernetzten Denken, zur Abstraktionsfähigkeit, zur Kommunikations- und Teamfähigkeit und zum ethisch verantwortungsvollen Handeln beitragen sollen. Die Absolventinnen und Absolventen sollen auch in der Lage sein, die kontinuierlichen Veränderungen im Fortschritt der Wissenschaft nachzuvollziehen und eigene Fähigkeiten und Schwächen realistisch einzuschätzen. Die Bereitschaft zum berufsbegleitenden Lernen soll gefestigt werden.
Das spezifische Ausbildungsziel des Masterstudiums Lebensmittelwissenschaft und -technologie liegt daher in der Vernetzung von Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik, Mathematik) und Verfahrenstechnik auf einem hohen wissenschaftlichen Niveau. Das Berufsfeld ist sehr breit, es reicht von Tätigkeiten in der wissenschaftlichen Forschung und Entwicklung, in der Planung und Anwendung von Verfahren und Anlagen bis zur Herstellung und Kontrolle von Lebensmitteln. Spezialisierungsmöglichkeiten vertiefen die Kompetenzen in folgenden Berufsfeldern: Prozeß- und Produktdesign, Lebensmittel-Produktion, Food Supply Chain Management, Lebensmittel-Sicherheit, Ernährungsphysiologie, Catering/Convenience Produkte, Management & Marketing, Qualitätsmanagement, Lebensmittel-Kontrolle.
Im Rahmen des Studiums kann auch ein Großteil der Zusatzqualifikation zum „Akademisch geprüften Qualitätsmanager für Lebensmittel- und Biotechnologie der Universität für Bodenkultur Wien" erworben werden.
Darüber hinaus vermittelt das Curriculum auch Kompetenz im Wirtschafts- und Managementbereich. Internationalität wird durch zahlreiche Austauschprogramme, Kooperationen und fremdsprachige Lehrveranstaltungen gefördert.
Ein zweimonatiges Industriepraktikum unterstützt die praxisbezogene Ausbildung.
Aufbau des Masterstudiums
Das Masterstudium Lebensmittelwissenschaft und -technologie dauert vier Semester und umfasst 63 Semesterstunden (SST), bzw. 120 ECTS, wovon 47 Semesterstunden Pflicht-Lehrveranstaltungen, 6 Semesterstunden freie Wahlfächer und 10 Semesterstunden Wahlfächer wobei 5 Stunden aus den Wahlfachblöcken, 3 Stunden aus dem Block Praktikum und 2 Stunden aus dem Block Seminare zu absolvieren sind.