Master Wirtschaftspädagogik

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Master Wirtschaftspädagogik

  • Ziele Die zentrale Zielvorstellung des Masterstudiums Wirtschaftspädagogik kann wie folgt zusammengefasst werden: - Vermittlung eines fundierten wissenschaftlichen Grundlagenwissens und - einer soliden beruflichen Handlungskompetenz zur professionellen Gestaltung von ökonomischen Lehr-/Lernprozessen.
  • Praktikum Schulpraktikum Am Ende des Studiums sieht der Studienplan die Absolvierung schulpraktischer Studien an Berufsbildenden mittleren und höheren Schulen vor. Dadurch soll die theoetische pädagogische und fachdidaktische Ausbildung durch Praxiserfahrung ergänzt werden. Die schulpraktischen Studien umfassen 20 ECTS-Credits sowie eine Begleitveranstaltung (PI, 2 SSt, 4 ECTS) aufgrund der Struktur des Studiums entsprechende Lehrveranstaltungen im Sommersemester nicht angeboten werden.
  • Anforderungen Voraussetzung für die Zulassung zum Masterstudium Wirtschaftspädagogik ist der Abschluss eines fachlich in Frage kommenden Bachelorstudiums oder eines anderen gleichwertigen Studiums an einer anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung. Folgende Kriterien müssen erfüllt sein, damit ein Studium als fachlich in Frage kommend gilt: - Das Studium umfasst mindestens 180 ECTS-Anrechnungspunkte. 180 ECTS-Anrechnungspunkte entsprechen einem 3-jährigen Studium. - Im Rahmen des Studiums wurden Prüfungen in den Bereichen Betriebswirtschaft/Volkswirtschaft im Umfang von 70 ECTS-Anrechnungspunkten abgelegt. - Von diesen 70 ECTS-Anrechnungspunkten wurden jedenfalls 3 ECTS-Anrechnungspunkte in Informatik erworben. Die Entscheidung, ob ein fachlich in Frage kommendes Studium vorliegt, erfolgt im Rahmen einer inhaltlichen Überprüfung des Studiums. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Evidenzstelle der Studienabteilung.
  • Titel Master of Science (WU), kurz MSc (WU)
  • Inhalt Qualifikationsprofil und Berufsfelder

    Das neue Masterstudium Wirtschaftspädagogik orientiert sich - in Fortführung an der bisherigen Tradition - an zwei zentralen Prinzipien:

    - Polyvalenz und
    - Professionalität der Lehrerausbildung

    Polyvalenz bedeutet, dass Absolvent/inn/en der Studienrichtung Wirtschaftspädagogik nicht nur für das Segment Schule ausgebildet werden, sondern ebenso für diverse Handlungsfelder in Wirtschaft und Verwaltung (z.B. Betriebliche Weiterbildung, beratende Berufe). Um eine ausgeprägte betriebswirtschaftliche Kernkompetenz zu gewährleisten, müssen Studierende, die an der WU Wien das Masterstudium Wirtschaftspädagogik absolvieren wollen, einen wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Bachelorabschluss oder einen vergleichbaren Abschluss vorweisen.

    Das Masterstudium ist durch eine hohe Gewichtung der Fachdidaktik gekennzeichnet, um Absolvent/inn/en professionell für die Gestaltung von ökonomischen Lehr-/Lernprozessen zu qualifizieren. Die zentralen operativen, beruflichen Handlungskompetenzen werden durch Standards konkretisiert.

    Die Vermittlung der zentralen Standards erfolgt in zwei Schleifen (Spiralcurriculum):

    - einerseits während der universitären Master-Ausbildung im Rahmen der  fachdidaktischen Lehrangebote,

    - andererseits während der schulpraktischen Phase.

    Dieses Konzept erfordert eine enge Verzahnung der universitären Lehrerausbildung mit der Schulpraxis sowie mit der Lehrerfortbildung, weil die Begleitlehrer/inn/en eng in das Gesamtkonzept eingebunden sind.

    Die zentrale Zielvorstellung des Masterstudiums Wirtschaftspädagogik kann wie folgt zusammengefasst werden:

    - Vermittlung eines fundierten wissenschaftlichen Grundlagenwissens und

    - einer soliden beruflichen Handlungskompetenz zur professionellen Gestaltung von ökonomischen Lehr-/Lernprozessen.

    Arbeitsmarktpolitisch bedeutet diese Ausbildungsphilosophie, Absolvent/inn/en des Wipäd-Masterstudiums an der WU Wien professionell für Unterrichtstätigkeiten an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen auszubilden, ebenso für betriebliche und außerbetriebliche Tätigkeiten in der Aus- und Weiterbildung und sowie für Handlungsfelder in beratenden Berufen.

    Diese Ausbildungsphilosophie spiegelt sich in der Tatsache wider, dass etwa 50 % der Absolvent/inn/en des Diplomstudiums Wirtschaftspädagogik als Lehrerinnen und Lehrer an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen tätig sind, die andere Hälfte in verschiedenen Bereichen der betrieblichen und überbetrieblichen Ausbildung und je nach Wahl der speziellen Betriebswirtschaftslehre in anderen Fachbereichen, insbesondere jedoch in der Wirtschaftsberatung und im Bereich Informatik.

    Berufsfeld SCHULE:
    Im Rahmen des wirtschaftspädagogischen Studiums wird die Lehrbefähigung für die wirtschaftlichen Fächer (Betriebswirtschaft, Rechnungswesen etc..) an mittleren und höheren berufsbildenden Vollzeitschulen ( HAK, HAS, HTL; HBLA etc.) erworben.

    Nach dem Studienabschluss ist eine zweijährige einschlägige Wirtschaftspraxis erforderlich.

    Dies führt dazu, dass nur ein verhältnismäßig geringer Teil der Absolventen den Lehrberuf ergreift. Seit vielen Jahren kann daher der Bedarf der Schulen an Wirtschaftspädagogen nicht gedeckt werden. Die Anstellungschancen sind daher derzeit sehr gut.

    Zu bedenken ist jedoch, dass die in großer Zahl in der Wirtschaft tätigen Wirtschaftspädagogen bei konjunkturellen Einbrüchen jederzeit versuchen könnten, in die Schulen zu wechseln und dass Bewerber mit umfangreicher Praxiserfahrung in den Schulen besonders gerne aufgenommen werden.

    Eine längerfristige Prognose über die Berufschancen in der Schule ist daher nicht möglich.

    Berufsfeld WIRTSCHAFT:
    Den Wirtschaftspädagogen stehen alle Einsatzbereiche der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung offen. Da Wirtschaftspädagogen über fundierte Kenntnisse in einigen Basisbereichen verfügen, die in anderen Studienrichtungen nicht in diesem Ausmaß vermittelt werden und über eine Ausbildung im fachübergreifenden Bereich (Präsentation, Kommunikation, Moderation etc...) verfügen, konkurrieren sie am Arbeitsmarkt erfolgreich mit den Absolventen der wirtschaftswissenschaftlichen Studien. Dies gilt inbesondere für die Bereiche Controlling, Revision, internes Rechnungswesen und EDV.

    Berufsfeld ERWACHSENENBILDUNG:
    Wirtschaftspädagogen sind durch die kombinierte fachliche und pädagogisch-didaktische Ausbildung für den Bereich der betrieblichen und außerbetrieblichen Erwachsenenbildung, der immer mehr an Bedeutung gewinnt, prädestiniert. Durch das Wahlfach Betriebliche Weiterbildung wird diese Qualifikation erhöht. Viele Wirtschaftspädagogen haben daher einen Arbeitsplatz in diesem Bereich gefunden.
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