Aufbau des Studiums
Das Bachelorstudium gliedert sich in 2 Abschnitte von jeweils 4 Semestern, wobei die ersten beiden Semester des 1. Abschnitts als Studieneingangsphase gestaltet sind und eine Studienprüfung vom ersten in den zweiten Abschnitt vorgeschrieben ist:
Das Studium wird am Ende des 8. Semesters mit der Bachelorprüfung abgeschlossen.
1. Abschnitt (Semester 1 — 4)
Im ersten Abschnitt sind Pflichtfächer im Bereich ZkF und ELV und teilweise Wahlpflichtfächer im Bereich ELV vorgeschrieben.
Die Studieneingangsphase umfasst die Semester 1 und 2. Am Ende der Studieneingangsphase findet ein Beratungsgespräch mit dem Abteilungsvorstand statt, das über den weiteren Studienverlauf entscheidet. Auf Antrag der/des Lehrenden im zentralen künstlerische Fach (ZkF) kann an Stelle des Beratungsgesprächs ein kommissionelles Vorspiel erfolgen.
Am Ende des 4. Semester findet die Studienprüfung zur Zulassung in den 2. Abschnitt statt.
2. Abschnitt (Semester 5 — 8)
Im zweiten Abschnitt sind sowohl Pflichtfächer (ZkF und ELV) als auch Wahlpflichtfächer im Bereich ELV vorgeschrieben. Im 8. Semester ist eine schriftliche Arbeit (siehe Punkt 3, Bachelorprüfung) zu verfassen. Am Ende des 8. Semesters findet die Bachelorprüfung statt.
Die als Studieneingangsphase gestalteten ersten beiden Semester des Bachelorstudiums dienen u. a. auch dazu, den Studierenden einen Überblick über die Möglichkeiten der Ausbildung an der Konservatorium Wien Privatuniversität und die damit verbundenen Berufsaussichten zu vermitteln.
In den als Studienhauptphase gestalteten Semestern 3-8 des Bachelorstudiums befassen sich die Studierenden im Bereich des Zentralen künstlerischen Faches (ZkF) mit der Weiterentwicklung instrumentalspezifischer und musikalischer Fähigkeiten. Zentrale Anliegen der Abteilung sind neben dem Unterricht im ZkF und einer entsprechenden Ausbildung im Generalbassspiel die Erarbeitung kammermusikalischer Werke sowie die Entwicklung selbstständiger Organisationsstrukturen zum Zustandekommen der für die stilistisch optimale Umsetzung notwendigen Ensembles. Die ergänzenden Lehrveranstaltungen (ELV) bieten den Studierenden die Möglichkeit, sich durch die Auseinandersetzung mit theoretischen und praktischen musikalischen Inhalten ein umfangreiches fachliches Wissen anzueignen, welches in der Realisierung musikalischer Werke verschiedenster Epochen, Personal- und Nationalstile seinen Niederschlag findet. Darüber hinaus bietet der angebotene Wahlpflichtfächerkatalog den Studierenden die Möglichkeit, persönliche Interessen und Neigungen in das jeweilige Studium einfließen zu lassen bzw. die Grundlagen für eine spätere Spezialisierung im Masterstudium zu schaffen.
Die verschiedensten Möglichkeiten öffentlicher Auftritte bieten den Studierenden Raum, die erarbeiteten Fähigkeiten aus dem ZkF und dem Bereich der ELV zu erproben und auf der Grundlage der daraus resultierenden Erkenntnisse das Studium zielgerichtet auf das Berufsleben auszurichten. Besondere Rücksicht bei öffentlichen Auftritten wird auf den Studienstatus der einzelnen Studierenden genommen, um eine effektive künstlerische Entwicklung sicher zu stellen. Die öffentlichen Veranstaltungen reichen von Konzerten, in deren Rahmen Studierende sich erstmals öffentlich präsentieren können, bis hin zu solchen, welche die eigentliche Berufssituation widerspiegeln. So erproben die Studierenden kontinuierlich ihre Fähigkeiten in Solistischem Spiel, Kammermusik verschiedenster Ensemblezusammensetzungen bis hin zu Orchesterprojekten. Der Workshop Alte Musik bietet den Studierenden zusätzlich die Möglichkeit, sich umfangreiche Repertoirekenntnisse anzueignen und entsprechende Spielroutine zu entwickeln, welche im realen Berufsleben unerlässlich ist.
Zentrale künstlerische Fächer
- Cembalo
- Barockvioline
- Barockcello
- Violone
- Viola da Gamba
- Laute
- Blockflöte
- Flauto traverso
- Historische Oboeninstrumente
- Historische Fagottinstrumente
- Historische Tasteninstrumente