Inhalt
Der Studiengang trägt dem Trend Rechnung, dass mit der steigenden Rechenleistung von Computern und den dazu gehörenden Methoden der Mathematik und Programmen sich die Simulation zu einem wichtigen Werkzeug in nahezu allen Zweigen der Technik entwickelt hat. Computersimulationen sind wie ein „virtuelles Labor“. Sie eröffnen einen Zugang zu Bereichen, die für herkömmliche Experimente zu klein oder zu groß, zu schnell oder zu langsam, zu gefährlich oder zu teuer sind. Dadurch können Verhalten und Folgewirkungen von komplexen Systemen abgeschätzt werden, auch wenn nicht alle Rahmenbedingungen und Zusammenhänge exakt bekannt sind. Durch die Visualisierung von Simulationsergebnissen werden Zusammenhänge sichtbar, die in unüberschaubaren Zahlenkolonnen verborgen blieben.
Simulationen erfordern die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Mathematik, Informatik und der jeweiligen Anwenderdisziplin. Mathematische Modelle müssen computergerecht aufbereitet werden und Fachwissen aus der Anwenderdisziplin ist notwendig. Als Thema wurde der große Bereich der Kommunikationssysteme identifiziert, denn technische Kommunikationssysteme (Radio, Fernsehen, Mobilfunk, Internet, Satellitentechnik und Navigationssysteme) sind Teil unseres Alltags geworden, beeinflussen unser Leben und das Entwicklungspotenzial wird von der Wirtschaft stark nachgefragt.
Das Bachelorstudium umfasst 6 Semester und beinhaltet folgende Ausbildungsschwerpunkte:
- Mathematik, Statistik und Zufallsprozesse
- Informatik, Betriebssysteme, Modellbildung und Simulationslabor, strukturierte- und objektorientierte Programmierung, Thread und Netzwerkprogrammierung, Software Engineering, Optimierung, Parallelisierung, Visualisierung
- Grundlagen der Telekommunikation, Elektrotechnik, Signal und Systemtheorie, Design und
Simulation analoger/digitaler Hardware der Kommunikationstechnik, Übertragungsverfahren,
Mobile Kommunikation, Digital Signal Processing
In den ersten beiden Semestern werden Ingenieursgrundlagen vermittelt, wie Mathematik,
Informatik, Programmierung, IT und Netzwerktechnik.
Darauf aufbauend folgt das Fachstudium. Hier wird das Wissen in den Bereichen
Simulationstechnik, Kommunikationstechnik und Programmierung vertieft. Im 4. und 6. Semester
Zweistufiges, internationales System
Das Studium wird nach dem internationalen, zweistufigen Bachelor/Master-System durchgeführt. Mit Abschluss des 6. Semesters wird der erste akademische Grad - Bachelor of Science in Engineering, kurz BSc (B.Sc.) - erworben. Im Anschluss an das Bachelorstudium ist ein Masterstudium möglich.
Facts
- Organisationsform: Bachelorstuidum/Vollzeitstudium
- Studiendauer: 6 Semester
- Anschließend ist ein 3-semestriges Masterstudium möglich.
- Studienplätze pro Studienjahr: 20
- Abschluss: Bachelor of Science in Engingeering (BSc)