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Kennzahl: Bachelor (V 033 144 7..)
Ziel des Studiums ist die künstlerische und wissenschaftliche Berufsvorbildung zur Lehrerin/ zum
Lehrer für Instrumental- und Gesangsunterricht an öffentlichen und privaten Institutionen wie z.B. Musikschulen, Konservatorien und anderen Bildungseinrichtungen, für die der Abschluss eines
solchen Studiums Anstellungsvoraussetzung ist. Im Rahmen des Studienplans werden künstlerische, wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Lehrveranstaltungen angeboten.
Das Qualifikationsprofil einer Instrumental(Gesangs-)lehrerin/eines Instrumental(Gesangs-)lehrers umfasst im Wesentlichen 3 Kompetenzen:
1. Künstlerische und künstlerisch-wissenschaftliche Kompetenz,
2. fachdidaktische und allgemeinpädagogische Kompetenz,
3. soziale, personale und organisatorische Kompetenz.
Ad 1. Künstlerische und künstlerisch-wissenschaftliche Kompetenz:
Ziel der Ausbildung ist es, die vorhandenen künstlerischen Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie die
improvisatorischen Möglichkeiten am Instrument (Gesang) auf Basis aktueller künstlerischer und
didaktischer Erkenntnisse gezielt zu fördern und so die Grundlage für eine höchstqualifizierte,
selbstständige künstlerische Arbeit zu liefern. Darüber hinaus ist für diese eigenständige künstlerische Leistung ein Höchstmaß an kritischer Reflexion zu leisten, für die eine wissenschaftliche Erarbeitung im Vorfeld oder begleitend die Grundlage bietet.
Ad 2. Fachdidaktische und allgemeinpädagogische Kompetenz:
Die fachdidaktische und allgemeinpädagogische Kompetenz umfasst die Fähigkeit zum Erkennen und Vermitteln der komplexen, multidisziplinären Grundlagen des eigenen Fachs im Spannungsfeld
gesellschaftlicher Erwartung und Akzeptanz. Auf erziehungswissenschaftlichen Erkenntnissen
basierend soll die Möglichkeit geboten werden, mit der Situation des Unterrichts in praktischer
Konfrontation fundiert und kreativ umzugehen. Voraussetzung hierfür ist die Fähigkeit, künstlerische Begabungen zu erkennen, richtig einzuschätzen und gezielt zu fördern, auf Basis
instrumentalpädagogischer Konzepte das didaktische und methodische Repertoire im Einzel- und
Gruppenunterricht zu begründen und zu erweitern, Lern- und Übestrategien zu entwickeln sowie
körperliche und motivationale Dispositionen zu fördern.
Ad 3. Soziale, personale und organisatorische Kompetenz:
Die Gesellschaft erwartet in zunehmendem Maß von jeder erzieherisch tätigen Persönlichkeit so
genannte Schlüsselqualifikationen (z.B. Team-, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit,
Flexibilität, Initiative), und zwar einerseits in der eigenen Vorbildwirkung der Lehrerin/des Lehrers, wie auch andererseits in deren Entwicklung und Förderung bei der heranwachsenden Generation. Das eigene Können ist dafür nicht ausschließlich Grundlage, sondern weiters das Wissen um die
persönliche gesellschaftliche und fachliche Stellung innerhalb der Kunstwelt. In diese Kompetenzen ist darüber hinaus die Fähigkeit des Umgangs und der Nutzung aktueller Informationstechnik integriert, und zwar in künstlerischer, wissenschaftlicher und organisatorischer Hinsicht.
Ziel des Bachelorstudiums Instrumental(Gesangs-)pädagogik-Jazz ist darüber hinaus das Erlernen
einer improvisatorischen Sprache in strukturgebundenem Rahmen und jazzimmanenter
Musizierpraxis, wobei auch die wichtigen Spielformen artverwandter Popularmusiken behandelt
werden, sowie eine pädagogisch–didaktisch sinnvolle Vermittlung dieser Fähigkeiten. Die
Absolventinnen und Absolventen sollen weiters die Fähigkeit besitzen, künstlerische Ideen
eigenständig zu formulieren und ihr musikalisches und pädagogisches Schaffen wissenschaftlich
fundiert zu reflektieren.