Anforderungen
ecm richtet sich sowohl an institutionell verankerte Personen als auch an FreelancerInnen in der Kunst- und Kulturszene, die sich mit Fragen des Aus- und Darstellens, der Vermittlung und Kommunikation beschäftigen und eine Professionalisierung anstreben. Dazu zählen unter anderem: Museums- und AusstellungskuratorInnen, Kultur-, Sozial- und NaturwissenschafterInnen, KritikerInnen, PublizistInnen, GrafikerInnen, ArchitektInnen, KünstlerInnen, Kunst- und KulturvermittlerInnen, TechnikerInnen, RestauratorInnen, Fachleute für PR und Marketing. abgeschlossenes Universitäts-, Hochschul- oder Fachhochschulstudium oder mehrjährige einschlägige Berufserfahrung - Praxiserfahrung in einem der genannten Tätigkeitsfelder - Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift - erfolgreiche Teilnahme am Aufnahmeseminar - verbindliche Anmeldung für den gesamten Lehrgang
Inhalt
ecm ist ein zweijähriger postgradualer Universitätslehrgang, der Kernkompetenzen im erweiterten Museums- und Ausstellungsfeld vermittelt.
Ziel des berufsbegleitenden Studiums ist die wissenschaftliche Fundierung und Professionalisierung in der Kunst- und Kulturarbeit: Die intensive Auseinandersetzung mit relevanten Theorien bildet die Basis für die Entwicklung von Kompetenzen zur Visualisierung, Umsetzung und Kommunikation von Projekten in Institutionen und in der freien Szene. Die Ausbildung stattet die TeilnehmerInnen mit dem Handwerkszeug für eine effiziente, zielgerichtete Arbeitsweise im Kulturbetrieb aus.
Disziplinübergreifend widmet sie sich der Entwicklung, dem Ausstellen und der Vermittlung von Wissen in den Bereichen Kunst- und Kulturgeschichte, Gegenwartskunst, Technik, Natur und Wissenschaft.
Ein gemeinsam realisiertes Ausstellungsprojekt in Kooperation mit den Sammlungen der Universität für angewandte Kunst Wien verbindet Theorie und Praxis. Innerhalb des Lehrgangs wird damit ein Experimentierfeld für „angewandtes Ausstellen“ eröffnet.
Durch seine umfassende Ausrichtung bereitet das Nachdiplomstudium auf die Übernahme anspruchsvoller Aufgaben im Kulturbereich vor und wird mit dem akademischen Grad Master of Advanced Studies (MAS) abgeschlossen.
Methode
Die Lehreinheiten basieren in fortwährender Verschränkung von Theorie und Praxis auf drei methodischen Säulen: Sehen lernen, analysieren, realisieren. Internationale wie lokale ExpertInnen vermitteln diese in Form von Vorträgen, Workshops, Präsentationen, Konversatorien, Arbeitsgruppen, Exkursionen und Master Thesis-Seminaren. Die Vielfalt der professionellen Zugänge des Leitungsteams, die Einbeziehung der individuellen Profile der TeilnehmerInnen wie auch die Kontinuität der gemeinsamen Arbeit der Gruppe sichern dabei Aktualität und Qualität.
Einen zentralen Stellenwert nimmt die intensive Auseinandersetzung mit transdisziplinärer Text- und Theorieproduktion ein. Sie generiert Reflexionsprozesse, die auf die Praxis zurückwirken.
Die Erarbeitung von Methoden zur Visualisierung von Inhalten im dreidimensionalen Raum bildet einen weiteren Schwerpunkt. Ein konkretes Ausstellungsprojekt, das die TeilnehmerInnen gemeinsam entwickeln, ermöglicht den Erwerb von Qualifikationen in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern und macht die Komplexität von Arbeitsprozessen im Kulturbereich greifbar.
Ablauf
Das erste Semester bietet ein theoretisches Fundament in den Fächern "Ausstellen und Darstellen", "Kommunikation", "Kulturbetrieb und Projektmanagement". Es dient der Erarbeitung von Analysekriterien sowie der Entwicklung eines gemeinsamen Vokabulars.Diese theoretische wie praxisorientierte Auseinandersetzung mündet im zweiten und dritten Semester in die Realisierung des Ausstellungsprojekts, auf das die Lehre entsprechend flexibel reagiert.
Im dritten Semester beginnt die Vorbereitung auf die Master Thesis, eine schriftliche Abschlussarbeit, in der eine individuell gewählte Themenstellung aus den Lehrgangsinhalten aufgegriffen wird. Das Verfassen der Master Thesis sowie die Vertiefung theoretischer Fachdiskurse stehen im Zentrum des vierten Semesters.
Gruppengröße maximal 26 Personen