Facts
- Studium
Master (MA), Vollzeit/berufsermöglichend
- Studiendauer
4 Semester
- Studienplätze
15 pro Jahr
Media and Interaction Design ist ein universelles Studium, das AbsolventInnen im gesamten Feld der Creative Industries vielfältige Berufsmöglichkeiten erschließt. Im Zentrum der Ausbildung steht die Gestaltung von medialen Inhalten sowie die Gestaltung von Kommunikations- und Interaktionsprozessen mit denen mediale Inhalte für AnwenderInnen zugänglich gemacht werden.
Die Ausbildung umfasst folgende Bereiche, die im engen Austausch zueinander stehen und deren Übergänge fließend sind:
Kommunikationsdesign
Kommunikationsdesign hat seine Schwerpunkte in der Werbung, der Öffentlichkeitsarbeit, den Kommunikationsaufgaben des Kulturbetriebes und der Wissenschaften. Im Zentrum steht die Interpretation, Aufbereitung und Vermittlung von Informationen im weitesten Sinn.
Dabei reichen die gestalterischen und technischen Mittel vom Plakat bis zum Internet.
Interaction Design
Interaction Design befasst sich, ausgehend von funktionalen und ergonomischen Notwendigkeiten, mit der Anwendbarkeit von technischen Instrumenten und medialen Informations- und Kommunikationssystemen. Das Usability Design von Benutzeroberflächen des Alltagsleben ist ebenso ein Thema wie die Entwicklung avancierter Schnittstellenkonzepte: Interaction DesignerInnen gestalten Softwareinterfaces, UMTS-Handys, PDAs, Bedienungselemente von Consumer Electronics als auch interaktive Medienräume, Medieninstallationen oder Augmented Realities.
Contentgenerierung und Informationsaufbereitung
Medien brauchen Inhalte, die entsprechend den eingesetzten Medientechnologien gestaltet werden müssen. Besonders bei jungen Technologien, wie sie bei der Virtual Reality oder beim Computer Game Design verwendet werden, ist mediendramaturgisches Geschick gefordert, um diese neuen medialen Erlebnisräume zu formen.
Im Bereich der Video- und Audioproduktion warten Gestaltungsaufgaben, bei denen sich traditionelle Medien und neue Technologien zu ästhetisch avancierten Ergebnissen verbinden.
Konzeption
Konzeptionelle Arbeiten finden im Bereich der Creative Direction, der Art Direction, der technischen Konzeption und im Marketing statt. EinE KonzepterIn verfügt über Querschnittskompetenz, das heißt, er/sie sollte auch in den Bereichen, in denen er/sie vielleicht über keine tieferen technischen Kenntnisse verfügt, Möglichkeitsräume für Kommunikations- und Gestaltungsaufgaben erkennen und ihren strategisch und dramaturgisch sinnvollen Einsatz planen können.
Projektmanagement / Projektkommunikation
Den Bereichen des Projektmanagements, der Kommunikation mit dem/der AuftraggeberIn und der internen Kommunikation innerhalb eines Entwicklungsteams kommen vor allem bei komplexen Projekten essenzielle Bedeutungen zu. Zur kompetenten Bewältigung dieser Aufgaben braucht es neben organisatorischem und psychologischem Geschick auch ein hohes Maß an Verständnis für kreative Prozesse und ihre Notwendigkeiten.
Um gut auf dieses weite Berufsfeld vorzubereiten, sieht das Ausbildungsprogramm nach einer Einführungsphase, in der die Grundlagen des Tätigkeitsfeldes vermittelt werden, eine Kombination von gestalterischen, kulturwissenschaftlichen, technischen und auch wirtschaftlichen Fächern vor. Hier werden praxisorientiert vertiefte Kenntnisse in allen Aspekten des
Media and Interaction Designs gelehrt. Ergänzt wird dieses Ausbildungsangebot von Projektarbeiten, in denen in Kooperationen mit den Creative Industries, aber auch mit kulturellen Institutionen wie Festivals, Medienzentren etc. intensiv an „Real-World-Projekten“ gearbeitet wird. Im Laufe des Studiums gibt es daher immer wieder Gelegenheit, Kontakte zu potenziellen Auftrags- und Arbeitgebern zu knüpfen. Studierende können im Rahmen der Projektarbeiten persönliche Schwerpunkte setzen und sich spezialisieren.