Inhalt
So ökologisch kann Technik sein
Wirtschaftswachstum wird maßgeblich durch Wettbewerbsfähigkeit und Standortqualität bestimmt. Diese Ziele bergen Risikofaktoren für die Umwelt in sich, weil ihr Erreichen meist mit erhöhtem Ressourcenverbrauch, erhöhten Produktionsmengen und erhöhten Abfallmengen, oder mit der Verwendung belastender Technologien verbunden ist. Mit weltweiten Steigerungsraten von durchschnittlichen 6% pro Jahr gehört der Bereich Umwelttechnik zu den schnell wachsenden Industrien. In Österreich wird diese Tendenz, vermehrt durch Initiativen wie „Responsible Care“ für Industriebetriebe, unterstrichen. Immer mehr Unternehmen aus allen Bereichen erkennen und nutzen die Chancen, die sich durch den Einsatz von „Technischem Umweltmanagement“ ergeben. Kern des Konzeptes ist die Integration technischer, wirtschaftlicher, wissenschaftlicher, und rechtlicher Maßnahmen zur Erarbeitung nachhaltiger Lösungen. Der Technische Umweltmanager erkennt und vereint die im Spannungsfeld Ökonomie und Ökologie ("Mensch-Natur") wirkenden Regelkreise zu einem harmonischen Gesamtkomplex.
Schwerpunkte
Diese Themen bestimmen das Technische Umweltmanagement
- Technik (Sicherheitstechnik, Mess- und Versuchswesen, Recycling- und Automatisierungstechnik, Informatik, Technisches Umweltmanagement)
- Naturwissenschaften: Chemie (Umweltchemie, allg. Chemie, spezielle Umweltchemie), Ökologie, Physik
- Sozialkompetenz (Mediation, Konfliktmanagement und Ethnologie)
- Management (Umweltmanagement, Organisationslehre, Projekt- und Risikomanagement, Abfallmanagement)
- Recht (Umweltrecht und Normen, sowie Verfahrensrecht und Umgang mit Behörden)